Chip - 22 Jahre - subtile Hinterhandlahmheit
Hallo liebe EQUO AKTIV-Team,
Testpferd war Chip, 22 Jahre alt, Quarterhorse Wallach.
Früher Turnierpferd, heute Freizeitpferd.
Symptome und Situation vor dem Test:
Subtile Hinterhandlahmheit schon seit sehr langem auf beiden Seiten. Tritt hinten kurz, beugt Knie und Sprunggelenk nicht, beginnendes Zehen schleifen.
Wenig dynamische Bewegung, kein Schub, im Schritt „Wie ein zäher Kaugummi“ ausgesprochen untertourig und kaum fleißig zu bekommen. Im Trab leichter Wendeschmerz (Kopfnicken und Taktverlust) in Volten oder beim Umstellen, im Galopp links garnicht angesprungen, rechts deutlich traversartig und verspringt sich in der Kurve (nicht ausbildungsbedingt, in jungen Jahren war das nämlich kein Problem).
Es stellten sich in der Thermografie deutliche Hotspots in der Halswirbelsäule dar, dort bestehen Arthrosen, die auch bereits Nerven einschränken, und schmerzhaft sind.
Frühere Magenprobleme, daher empfindlich in der Hinsicht, und sehr „genäschig“, boomt vieles nicht an.
Beobachtungen beim Test:
Erste Überraschung die extrem gute Annahme des Gels. Sogar Pur aus der Schüssel die totale Begeisterung.
Zweite Beobachtung: Obwohl Kollagen ja für Magenprobleme bekannt ist, war keinerlei Symptomatik in der Hinsicht zu beobachten. Altbekannter Gurtzwang wurde sogar eher besser in dem Monat. Die Verdauung lief wunderbar, auch beim Anweiden.
Nach etwa 10 Tagen war eine deutliche Veränderung beim Schritt, insbesondere zu Beginn der Einheit zu merken. Fleißiger und flüssiger, nur etwas mehr Raumgriff und vor allem elastischere Bewegungen. Das ist bis heute so geblieben, obwohl ja schon mehr als eine Woche ohne weiteres Equo Aktiv vergangen ist. Der Trab war auch fleißig und wirkte nach etwa zwei Wochen flexibler, die Taktfehler und Unwilligkeiten wurden weniger.
Galopp geht inzwischen rechte Hand oft wieder ausdauernd ohne Umspringen und Kreuzgalopp. Nach wie vor steif und traversartig, aber dafür mit guter Laune und Ausdauer. Besonders im Gelände macht das großen Spaß. Linke Hand ist das Anspringen noch schwierig, kommt aber immerhin überhaupt wieder manchmal vor.
Eine Stelle am Hals, die durch Nervenreizung ein auffälliges Schweißbild zeigte, verschwand nach etwa 3 Wochen Fütterung wieder. Das Schweißbild ist derzeit so nicht zu sehen.
Wie auf den Fotos und im Beitrag bereits erwähnt, hat sich auch das Hufwachstum deutlich beschleunigt, obwohl das Pferd auch vorher schon eine berechnete Ration mit angepassten Mineralfutter und Protein bekam. Fellwechsel und Hufe waren eigentlich noch nie ein Problem, aber wurden trotzdem nochmal optimiert.
Eine geplante Blutegelbehandlung an den Beinen und dem Hals konnte erstmal aufgeschoben werden.
Ich bin ehrlich gesagt sehr positiv überrascht. Ich hatte schon verschiedene Supplemente ausprobiert, und auch einmal Hyaluron gespritzt, ohne je eine Veränderung zu bemerken. Die positiven Aspekte kamen also wirklich unerwartet.
Punkte:
Praktikabilität: 10 von 10
Lagerung: 9 vom 10
(der Karton kann nicht unter schwere Gegenstände gestapelt werden)
Reaktion/Appetit: 10 von 10
Wirkung: 9 von 10
(ein neues Pferd wird der alte Herr davon nicht, aber deutliche Verbesserung)
Zufriedenheit: 9 von 10
(nur ein Punkt Abzug für den vielen Müll. Der ist verstehbar, aber natürlich trotzdem ein Thema)
Empfehlung: 9 von 10
(absolut Empfehlenswert, nur ist der Preis natürlich auch deutlich merkbar)
Viele Grüße, Iris und Chip